Du eller ni?

Im Schwedischen spricht man sich seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts im Allgemeinen mit dem Vornamen an und man duzt sich, auch wenn man sich nicht persönlich kennt. Die Höflichkeitsform ni wird heutzutage allerdings häufig im Servicebereich benutzt, wenn jüngere Mitarbeiter ältere Kunden ansprechen. Auch in Geschäftsbriefen findet diese Anrede Anwendung.

På restaurang: Har ni hittat något?

In anderen Situationen wird die direkte Anrede oft durch unpersönliche Ausdrücke umgangen.

Hur var namnet?

Det går bra att betala med euro.

Vor allem im Umgang mit Mitgliedern des schwedischen Königshauses kann man noch die alte Höflichkeitsform, nämlich die Anrede in der dritten Person mit dem Titel, sehen.

Vi hälsar kungen välkommen.

Früher waren solche Anreden in der dritten Person ganz geläufig:

Fru Eriksson kan gå in till doktorn nu.