Die Produktpolitik ist wesentlicher Bestandteil des klassisch-operativen Marketings und gilt als erstes „P“ der vier klassischen Instrumente des Marketing-Mix. Die Produktpolitik beinhaltet alle Entscheidungen und Tätigkeiten, die sich mit dem Produkt- und Dienstleistungsangebot eines Unternehmens auseinandersetzen. Daher kann sie als Fundament aller weiteren Betriebsmaßnahmen und Verkaufsaktivitäten verstanden werden. Im Zentrum der Produktpolitik stehen sowohl einzelne Produkte und deren Produktlebenszyklen als auch das Produktsortiment in seiner Gesamtheit.
Die Tätigkeitsbereiche reichen von der Forschung und Entwicklung über die Einführung und Überarbeitung bis zur Elimination der Produkte vom Markt. In Verbindung mit den anderen drei Säulen im Marketing-Mix (Preis-, Kommunikations- und Distributionspolitik) verfolgt die Produktpolitik das Ziel, die Bedürfnisse des Kunden mit den unternehmerischen Angeboten zu befriedigen und im besten Falle sogar zu prägen.
Die unternehmerischen Angebote, also die Produkte oder Dienstleistungen, stellen folglich den Kern der gesamten Unternehmensaktivitäten dar und bilden die Basis jeden unternehmerischen Erfolgs. Die Wahl der angebotenen Güter ist von essenzieller Bedeutung für den weiteren Markenaufbau. Erst darauf folgen aufbauend die Fragen nach den Kosten oder nach den Kaufbedingungen, nach den entsprechenden Werbeaktionen sowie nach der Art und Weise der Warenausteilung.